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Entpulvern großer Bauteile: Nikon SLM Solutions installiert Solukon SFM-AT1500-S

Mit der neuen Solukon-Anlage erwirbt Nikon SLM Solutions das ideale Nachbearbeitungssystem für die NXG 600E. Nun hat das AM-Team die Anlage in den USA in Betrieb genommen.

22. Mai 2025

Mit der neuen Solukon-Anlage erwirbt Nikon SLM Solutions das ideale Nachbearbeitungssystem für die NXG 600E. Nun hat das AM-Team die Anlage in den USA in Betrieb genommen.


Mit einem ganzheitlichen und kundenorientierten Ansatz bietet das Nikon AM Technology Center in Long Beach umfassende Dienstleistungen im Bereich Design for Additive Manufacturing (DfAM), Engineering- und Fertigungslösungen sowie Prototyping- und Produktionskapazitäten. Auf der Fläche von 90.000 m² steht unter anderem der Großformatdrucker NXG 600E, der Bauteile bis zu 1500 mm Höhe an einem Stück drucken kann. Das perfekte Entpulverungssystem für solche Bauteile ist die SFM-AT1500-S von Solukon, die das Team um Production Manager Joshua Forster jetzt im Technology Center in Long Beach installiert hat.


Andreas Hartmann, CEO/CTO von Solukon und Joshua Forster, Production Manager bei Nikon SLM Solutions vor der SFM-AT1500-S.

Die SFM-AT1500-S als Perfect Fit zur NXG 600E

Die SFM-AT1500-S ist das bisher größte Metall-Entpulverungssystem von Solukon. Es kann Bauteile mit den Maßen 600 x 600 x 1500 mm oder 820 x 820 x 1300 mm aufnehmen, welche inklusive Bauplatte ein Maximalgewicht von 2100 kg haben können, ein immenses Aufnahmegewicht für ein Entpulverungssystem. Damit ist die SFM-AT1500-S das ideale Entpulverungssystem für höchste Anforderungen und Dimensionen, wie sie bei der NXG 600E aufkommen.

Intelligente Reinigung komplexer Strukturen

Die SFM-AT1500-S ermöglicht eine voll automatisierte, programmierbare Reinigung von komplexen Strukturen und Kanälen. Wie das Bauteil in der Solukon-Anlage bewegt werden muss, lässt sich bequem mit der SPR-Pathfinder® Software berechnen. Sie analysiert die CAD-Datei des Bauteils und berechnet das ideale Bewegungsmuster. Diese Berechnung kann stattfinden, sobald die CAD-Datei des Bauteils erstellt ist. Anwender können das Entpulvern also bereits im Designprozess simulieren und sehen, ob sich ihre Geometrie entpulvern lässt.
 

Maximale Kapazität, minimaler Aufbau

Neben den intelligenten Features zeichnet sich die SFM-AT1500-S vor allem durch ihre Kompaktheit aus. „Maximale Kapazität, minimaler Aufbau war eines der Leitprinzipien bei der Konzeption der Anlage. So kann die Anlage extrem große Bauteile aufnehmen, ist gleichzeitig aber sehr schmal im Aufbau. Denn gerade in modernen Fertigungsumgebungen ist der Platz in den Hallen sehr wertvoll und begrenzt“, sagt CEO/CTO Andreas Hartmann, der die Anlage entwickelt hat. Nicht nur das Kammervolumen und der Aufbau der Maschine sind bestens an die Handhabung von NXG 600-E-Bauteilen abgestimmt, sondern auch die Vorgehensweise beim Beladen der riesigen Bauteile: Per Front-Dach-Beladung können Bauteile per Kran in die Anlage gehoben werden. Beim Öffnen des Dachs klappt der Rahmen der Solukon-Anlage komplett mit hoch und erleichtert so das Einsetzen der Bauteile erheblich.

Die Beladung der SFM-AT1500-S per Kran.

Sicheres Pulverhandling mit der SFM-PCU

Beim Entpulvern der tonnenschweren Bauteile fallen beträchtliche Mengen Metallpulver an. Standardcontainer zum Aufsammeln des Pulvers reichen hier nicht mehr aus. Deswegen hat Nikon SLM Solutions die kompatible Pulversammelstation SFM-PCU von Solukon gleich mit erworben. Mit der SFM-PCU kann das Pulver sicher und sensorüberwacht ausgeschleust und in einem großen Sammelbehälter aufgefangen werden.


Die SFM-PCU (links im Bild) sorgt für einen sicheren und sensorüberwachten Pulvertransport.

Nikon SLM Solutions setzt zum wiederholten Mal auf die Technologie von Solukon

Mit der SFM-AT1500-S hat sich Nikon SLM Solutions erneut für die marktführende Technologie von Solukon entschieden. Denn im AM Technology Center, in dem auch Nikon AM Synergy (ehemals Morf3D) beheimatet ist, ist mit einer SFM-AT1000-S bereits eine weitere Solukon-Anlage vorhanden.

„In unserem Nikon AM Technologie Center in Long Beach bieten wir unseren Kunden ein Maschinenportfolio für höchste Ansprüche. Mit der SFM-AT1500-S von Solukon haben wir das ideale System zur Nachbearbeitung von hoch komplexen, sehr großen Bauteilen installiert. Wir waren bereits in der Konzeptphase im engen Austausch mit dem Solukon-Team, sodass unsere Wünsche in die Entwicklung mit eingeflossen sind“, sagt Gerhard Bierleutgeb, Chief Operating Officer bei Nikon SLM Solutions.

„Wir danken Nikon SLM Solutions für das erneut entgegengebrachte Vertrauen. Für optimale Produktionsbedingungen müssen der Druckprozess und das automatisierte Entpulvern eng verzahnt werden. Mit der SFM-AT1500-S ist uns dies perfekt gelungen, denn unser Entpulverungssystem ist genau auf die Bedürfnisse der Nikon SLM Solutions-Kunden abgestimmt“, sagt Andreas Hartmann, CEO/CTO von Solukon.  


Das Nikon AM Technology Center in Long Beach, Kalifornien.

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Entpulvern ist kein Postprocessing

Diese provokante Aussage stammt aus der Titelstory der neuen Ausgabe des Magazins ADDITIVE FERTIGUNG. Warum wir von Solukon das industrielle Entpulvern stattdessen als wichtigen Teil des Fertigungsprozesses sehen, lesen Sie hier.

7. Mai 2025

Diese provokante Aussage stammt aus der Titelstory der neuen Ausgabe des Magazins ADDITIVE FERTIGUNG. Warum wir von Solukon das industrielle Entpulvern stattdessen als wichtigen Teil des Fertigungsprozesses sehen, lesen Sie hier.

Einleitung


Vor fast genau zehn Jahren gründeten Andreas Hartmann und Dominik Schmid die Solukon Maschinenbau GmbH. Mittlerweile ist das Augsburger Unternehmen aus dem Entpulvern von LPBF-Metallbauteilen nicht mehr wegzudenken. Mit bahnbrechenden Innovationen gelingt es den Entpulverungsspezialisten immer wieder, neue Maßstäbe für das Entpacken komplexer Geometrien zu setzen.

Zwar hat die Geschichte von Solukon schon 2012 begonnen, als sich Andreas Hartmann und Dominik Schmid mit der Gründung eines Ingenieurbüros für Sondermaschinen selbstständig gemacht haben, der eigentliche Startschuss der Erfolgsgeschichte fiel jedoch 2013 mit einer Kundenanfrage aus dem Automobilsektor für eine Entpulverungslösung für LPBF-Teile, die schon ein Jahr später zur Auslieferung der ersten Anlage führte. „Da wir beide aus dem Umfeld der voxeljet AG kamen und entsprechende Erfahrung im Umgang mit Pulverwerkstoffen hatten, bewegten wir uns bei dieser Anfrage auf gewohntem Terrain und wir waren in der Lage innerhalb relativ kurzer Zeit eine Lösung bereitzustellen, die den Kundenanforderungen entsprach“, erinnert sich Hartmann. Dabei lagen die Hauptanforderungen für diese erste Anlage im Wesentlichen bei den Themen Sicherheit und Arbeitsschutz. „Da wir es in der pulverbasierten AM-Metallteilefertigung sehr oft mit reaktiven Materialien zu tun haben, die Partikelgrößen aufweisen, die lungengängig sind, war schon früh klar, dass man für das Entpulvern derartiger Bauteile ein geschlossenes System benötigt. Dieses muss eine Inertisierung und vor allem auch ein kontaktfreies Pulverhandling ermöglichen“, verdeutlicht der Geschäftsführer.

Automatisiertes Entpulvern von LPBF-Bauteilen, die auf einer NXG XII 600 von Nikon SLM Solutions gefertigt wurden.

Breites Anforderungsspektrum

Schnell stellte sich heraus, dass das Entpulvern additiv gefertigter Metallbauteile einige weitere Herausforderungen mit sich bringt. Häufig haben additiv gefertigte Metallbauteile komplexe innenliegende Geometrien wie Kanäle und Leitungen, schmale Hohlräume und enge Stützstrukturen. In all diesen Geometrien kann viel Pulver hängenbleiben. Unzureichende Entpulverung kann dazu führen, dass Kanäle verstopfen und damit die Funktion des Bauteils beeinträchtigt wird. Zudem geht Restpulver in Stützgeometrien beim Absägen des Bauteils von der Bauplattform verloren. „All diese Herausforderungen zeigen, dass das Entpulvern einen ganz wesentlichen Prozessschritt in der additiven Metallteilefertigung mit Pulverwerkstoffen darstellt, sodass wir das Entpulvern gar nicht mehr als Postprocessing, also einen nachgelagerten Prozessschritt, bezeichnen, sondern als wesentlichen Bestandteil des Fertigungsprozesses“, geht Hartmann ins Detail. Somit war klar, dass für das Entpulvern von AM-Bauteilen ein Bedarf an geeigneten Maschinen bestand, was zur Gründung der Solukon Maschinenbau im Jahre 2015 führte. Im selben Jahr lieferte das Unternehmen die erste SFM-AT800 aus – erstmals ein automatisiertes System mit programmierbarer 2-Achs-Rotation, Vibration und Inertisierung mit Schutzgas.


Die SFM-AT1500-S ist das aktuell größte Entpulverungssystem von Solukon.

Angeregtes Reinigen

Pulverwerkstoffe in der Additiven Fertigung müssen eine ganz bestimmte Rieselfähigkeit aufweisen, damit die Fertigungsprozesse gleichmäßig und prozesssicher ablaufen. Während des Fertigungsprozesses werden dabei die Pulverschichten jedoch häufig derart verdichtet, dass der entstehende Pulverkuchen nur mehr schwer rieselt, was das Entpulvern erschwert. „Wir haben bereits bei voxeljet mit dieser Thematik zu tun gehabt und darum war uns bewusst, dass wir Wege finden mussten, um das Fließverhalten des Pulvers zu verbessern. Wir nutzen dazu im Wesentlichen zwei Methoden. Einerseits wird die Bauplattform mit dem Werkstück darauf durch Klopfen und andererseits mittels Vibration eine Anregung ins System eingebracht, die das Pulver wie ein Fluid erscheinen lässt. Je nach Werkstoff ist Klopfen oder Vibration oder aber eine Kombination aus beidem am zielführendsten. Für filigrane Strukturen steht statt der pneumatischen Anregung eine piezoelektrische Anregung in Ultraschallfrequenz zur Verfügung“, verrät Hartmann.

SPR-Pathfinder Software als Meilenstein

2019 kam in Zusammenarbeit mit Siemens, und dort maßgeblich durch die Idee von Christoph Kiener, die Entwicklung der SPR-Pathfinder-Softwarelösung dazu, die es ermöglicht, innenliegende Kanäle anhand der CADDatei des Baujobs zu erkennen und die optimale Bewegung des Schwenksystems der Solukon-Maschinen für den Reinigungsvorgang im Vorfeld zu berechnen. Das ist bezüglich Reinigungszeit und Sauberkeit besonders interessant für Bauteile mit mehrfach verdrehten Kanälen, wie beispielsweise Kühlkanäle in Spritzgießwerkzeugen. So können Anwender bereits in der Designphase überprüfen, ob sich die von ihnen entwickelte Geometrie rückstandsfrei entpulvern lässt und gegebenenfalls das Design anpassen. Bauteile, die beim Entpulvern möglicherweise Probleme bereiten, werden so gar nicht erst gedruckt. „Diese Entwicklung war ein weiterer Meilenstein dafür, unsere Entpulverungslösungen im Markt zu etablieren. Besonders sicherheitskritische Branchen wie die Medizin- und auch die Luft- und Raumfahrtbranche haben höchste Ansprüche an Sauberkeit und Pulverfreiheit in ihren Bauteilen. Durch unsere Technologie können wir genau das bieten, was uns weltweit zur ersten Wahl bei der Entpulverung von Metallbauteilen macht. Nach der gemeinsamen Entwicklungsphase zusammen mit Siemens wurde der SPR-Pathfinder 2022 von uns übernommen und zum kommerziellen Produkt gemacht und seitdem kontinuierlich durch uns weiterentwickelt“, freut sich Hartmann und bemerkt: „Uns war und ist dabei immer wichtig, dass wir uns bei unseren Entwicklungen an den Bedürfnissen des Marktes orientieren. Das bedeutet auch, dass wir auch was unser Wachstum anbelangt, eher moderat vorgehen. Wir haben es bis heute geschafft, ohne Fremdmittel auszukommen, worauf wir sehr stolz sind.

Schlüsselindustrien analysieren und verstehen

Wesentliches Merkmal der Solukon-Maschinen ist eine hervorragende Verarbeitung und hohe technische Reife. Um in Märkten wie der Luft- und Raumfahrt sowie Medizintechnik zu bestehen, gilt es hohe Maßstäbe zu erfüllen. „Speziell in diesen Branchen wird eine gleichbleibend hohe und reproduzierbare Qualität gefordert. Dazu muss man verstehen, an welchen Kriterien Qualitätsmaßstäbe festgemacht werden und diese dann in einen automatisierten Prozess überführen. Wir haben das in unserer Smart Powder Recuperation Technologie SPR® zusammengeführt. Diese beinhaltet neben dem konsequenten, automatisierten, bahngeführten und schwingungsangeregten Entpulvern auch die möglichst vollständige Restpulverrückgewinnung. Pulverwerkstoffe sind ein wertvoller Rohstoff und eine größtmögliche Wiederverwertung ist gefordert“, fasst der Geschäftsführer die Marktanforderungen zusammen.

Schon 2012 haben sich Dominik Schmid und Andreas Hartmann mit einem Ingenieurbüro selbstständig gemacht. 2015 gründeten sie die Solukon Maschinenbau GmbH.

Dass immer größere LPBF-Systeme auf den Markt kommen, deren Bauplattformen entpulvert werden müssen, zeigt sich auch in der stetig wachsenden Maschinenvielfalt bei Solukon. Die SFM-AT1500-S ist das neueste Flaggschiff im Portfolio. Ein Entpulverungssystem, das speziell für die Reinigung besonders hoher, schwerer und komplexer Bauteile, zum Beispiel Raketentriebwerke, konzipiert wurde. Bis zu 1.500 mm hohe und bis zu 2.100 kg schwere Bauteile kann die Anlage aufnehmen. Neben dem umfangreichen Maschinenangebot für die Entpulverung von Metallbauteilen bietet Solukon mit der SFP-Baureihe aber auch Entpulverungslösungen im Polymerbereich an.  

Erfolg mit Wachstumspotenzial

Zusammenfassend beschreibt Andreas Hartmann den Erfolg von Solukon so: „Wir haben als Ingenieurbüro angefangen, mit dem Ziel, Industrielösungen für unterschiedliche Branchen anzubieten. Mit unseren Entpulverungslösungen haben wir vor zehn Jahren eine Nische identifiziert, für die es keine praktikablen Angebote gab. Unsere Kunden profitieren von unserem technologischen Verständnis und unserer erstklassigen Ingenieursarbeit bei der Umsetzung unserer Systeme. Zuverlässigkeit, Qualität und Innovationskraft stehen ganz oben auf der Liste und das wird auch von unseren internationalen Kunden sehr geschätzt. Wir bieten unseren Kunden nicht nur höchste Maschinenqualität und zuverlässige Reinigungsergebnisse. Was uns zusätzlich abhebt, ist die individuelle Beratung durch unsere Experten. Materialspezifische Anregungsformen, Spannsysteme, Umgang mit Stützstrukturen, Einstellen der Software-Parameter etc. sind u. a. Themen, bei denen unser kompetentes Expertenteam Antworten weiß. In Entpulverungstests mit realen Bauteilen können Interessierte sich außerdem vorab unverbindlich von der Reinigungsqualität überzeugen. So gehen wir zuversichtlich in die nächsten zehn Jahre und freuen uns auf neue Herausforderungen, die an uns herangetragen werden.“

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Dieser Artikel ist die Coverstory der aktuellen Ausgabe des Magazins ADDITIVE FERTIGUNG. Zum E-Paper geht’s hier.

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Case Study: Automatisiertes Entpulvern einer Brennkammer

Wie das Unternehmen Sòphia High Tech mit automatisiertem Entpulvern die Effizienz in der AM-Produktion steigert.

26. März 2025

Automatisierten Entpulvern ist für Luft- und Raumfahrtkomponenten unerlässlich, damit die Bauteile später sicher und effizienz eingesetzt werden können. Am Beispiel der einteiligen Brennkammer aus Inconel 718 von Sòphia High Tech zeigen wir, wie Solukon mithilfe der SPR®-Technologie Pulverrückstände effizient entfernt und so die AM-Produktion streamlined.

Einleitung


Je komplexer Geometrien sind, desto größer ist der Bedarf für automatisiertes Entpulvern – dieser Grundsatz gilt vor allem für die Luft- und Raumfahrt. Denn hier kommen komplexe Bauteile mit verworrenen Kanälen besonders häufig zum Einsatz, was ein gründliches Entpulvern unerlässlich macht. Darüber hinaus sind in dieser Branche die Anforderungen an Prozesstransparenz, Zertifizierung und Arbeitssicherheit hoch, ein weiterer Grund, warum automatisiertes Entpulvern eine große Rolle spielt.

Ein anschauliches Beispiel ist eine Brennkammer des italienischen Space-Unternehmens Sòphia High Tech aus Inconel 718, welche an einem Stück mit dem SLM (Selective Laser Melting)-Verfahren hergestellt wurde. Diese Schubkammerbaugruppe ist besonders leicht und wird regenerativ gekühlt und wird später in Flüssigkeitsraketentriebwerken eingesetzt. In diesen Triebwerken erzeugen sie Schub, indem sich die verbrannten Treibstoffe innerhalb der Brennhammer ausdehnen. Solche Schubkammerbaugruppen werden standardbmäßig gefertigt, indem Injektor, die Hauptbrennkammer und die Düse separat produziert und anschließend durch Schraubverbindungen oder Schweißnähte an den Übergangsstellen verbunden werden. Die Ingenieure von Sophia optimieren diesen Prozess, indem sie komplexe Verbindungsstellen eliminieren und eine einteilige Schubkammer mithilfe fortschrittlicher additiver Fertigungstechnologien herstellen.

Bevor die Brennkammer in einer CNC-Maschine nachbearbeitet wird, muss das Pulver rückstandlos entfernt werden. Die SPR-Technologie von Solukon trägt maßgeblich zu einem effizienten und sicheren Produktionsprozess bei.

Daten und Fakten zur Anwendung und dem Entpulverungsprozess

Bauteilmaße (B x T x H)Ø 300 x 270 mm
DruckerTRUMPF TruPrint 3000
MaterialInconel 718
ApplikationBrennkammer (Raumfahrt)
Aufbau der Gemoetrie und der OberflächeComplex internal channels with rectangular sections (1 mm height, 3-5 mm length, total channel length of 500 mm
Komplece innenliegende Kanäle mit rechteckigem Querschnitt (1 mm Höhe, 3-5- mm Länge, Gesamtlänge 500 mm)
Dauer der Entpulverungsvorgangs40 Minuten je Zyklus (2 SPR-Pathfinder Zyklen mit je 216 Prozesschritten)
EntpulverungssystemSFM-AT350 mit Hochfrequenzklopfer
ModusIntel Mode

Der Entpulverungsprozess von Raumfahrtteilen bei Sophia High Tech

Nach dem Druckverfahren im SLM-Prozess entpulvert das Solukon-System das Bauteil effizient unter inerter Atmosphäre. Die Prozesskammer füllt sich schnell mit Schutzgas, sodass der Reinigungsprozess kurz nach dem Beladen des Bauteils starten kann. Dank des intelligenten Modus mit SPR-Pathfinder reinigt die Solukon-Anlage höchst effizient. Hierfür wird lediglich die CAD-Datei des Bauteils benötigt, damit Pathfinder das ideale Bewegungsmuster vorberechnen kann. Manueller Programmieraufwand entfällt komplett. Gezielte Vibration sorgt dafür, dass das Pulver aus den komplexen Kanälen ausfließt. Pulververklumpungen in einzelnen Kanälen löst der Hochfrequenzklopfer. Nach nur 40 Minuten ist der Reinigungsvorgang abgeschlossen.

Sicherheit und Effizienz

Der automatisierte Entpuderungsprozess erhöht die Sicherheit für die Bediener erheblich, da alle Vorgänge in einer abgedichteten Prozesskammer unter inerten Bedingungen durchgeführt werden können, wodurch die Exposition gegenüber Metallpulvern minimiert wird. Eine gründliche Reinigung des Systems ist anschließend notwendig, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden, insbesondere beim Recycling von zurückgewonnenen Pulvern.

Warum ist Solukon der richtige Partner für automatisiertes Entpulvern?

Bei Sophia Hich Tech konnte der Einsatz einer Solukon-Anlage den Arbeits- und Gesundheitsschutz auf ein neues Level heben. Denn durch die Automatisierung der Pulverentfernung wird der menschliche Kontakt zu Pulver signifikant reduziert. Die Anwender des Unternehmens schätzen die Effizienz und Zuverlässigkeit der SFM-AT350, die den Reinigungsprozess erheblich vereinfacht und im Vergleich zu manuellen Methoden ein gleichmäßigeres Ergebnis liefert.

„Das automatisierte System hat unseren Arbeitsablauf drastisch verbessert. Es ist effizient, sicher und die Ergebnisse sind immer gleich, was wir manuell nicht erreichen konnten. Mit SPR-Pathfinder® müssen wir die Maschine nicht einmal mehr programmieren. Es ist ein reibungsloser Arbeitsablauf mit einer zuverlässigen Reinigungsqualität“, sagt Dr. Giovanni Caferra, einer der führenden Bediener bei Sophia High Tech.

Die SFM-AT350 ist wartungsarm und von sehr hoher Qualität, weshalb das Team von Sophia High Tech die Solukon-Technologie anderen Unternehmen der Luft- und Raumfahrtindustrie uneingeschränkt empfehlen kann.

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Solukon auf der Rapid + TCT 2025 – Was Sie erwartet

Auch dieses Jahr ist Solukon wieder auf der US-Messe Rapid + TCT vertreten – dieses Jahr in Detroit, Michigan.

13. Februar 2025

Auch dieses Jahr ist Solukon wieder auf der US-Messe Rapid + TCT vertreten – dieses Jahr in Detroit, Michigan. Lesen Sie hier, was die Besucher auf Stand 2127 erwartet.

SFM-AT1500-S – Der neue Titan für Automatisiertes Entpulvern

Dieses high-class Entpulverungssystem ist speziell für die Reinigung von extra-großen, schweren und komplexen Teilen, wie beispielsweise Raketentriebwerken, entwickelt worden. Mit einer beeindruckenden Kapazität für Bauteile bis zu 1500 mm Höhe und einem Gewicht von bis zu 2100 kg setzt die SFM-AT1500-S neue Maßstäbe in der automatisierten Reinigung. Explore the new dimensions of depowdering at Rapid + TCT with a big machine demonstrator setup.

SFM-AT350-E: Entpulvern mit Ultraschall

Die SFM-AT350-E ist ein automatisiertes Entpulverungssystem mit Ultraschall. Diese Anregungsform ergänzt das Standardportfolio von Solukon bestehend aus Vibration, Klopfen und Rotation. Die Anreung im ultra-hohen Frequenzbereich sind elektrisch steuerbar für ein effizientes und knotrolliertes Reinigungsergebnis. Generell eignet sich die Ultraschallanregung eher für empfindliche Strukturen und Kanäle. Unsere Experten am Stand auf der Rapid + TCT beraten Sie gerne, wann Ultraschall die richtige Anregungsform für Ihre Anwendung ist.

Wie das Standard-Entpulverungssystem SFM-AT350 kann auch die E-Version bis zu 100 kg schwere Bauteile der Flaggschiff-Drucker EOS M 400 und Nikon SLM 500 aufnehmen.

Das Solukon-Team freut sich auf Ihren Besuch auf Stand 2127!

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Entpulvern von Raketenteilen: The Exploration Company setzt auf Ultraschall-System von Solukon

Mit einer Solukon SFM-AT350-E mit SPR-Pathfinder® Software investiert die Exploration Company in die intelligente und automatisierte Nachbearbeitung 3D-gedruckter Bauteile.

20. Januar 2025

Das internationale agierende Raumfahrtunternehmen fokussiert sich bei der Produktion der Flugsysteme auf Nachhaltigkeit und entwickelt wiederverwendbare Raumkapseln. Mit einer Solukon SFM-AT350-E mit SPR-Pathfinder® Software investiert die Exploration Company in die intelligente und automatisierte Nachbearbeitung 3D-gedruckter Bauteile.


Der Bereich New Space hat sich in den letzten Jahren für Solukon zu einem der wichtigsten und umsatzstärksten Industriezweige entwickelt. Mit der Exploration Company aus dem bayerischen Planegg konnte das Team von Solukon ein weiteres Schwergewicht der europäischen Raumfahrt als Kunde gewinnen.

Für das Entpulvern von Raketenbauteilen hat sich Senior Additive Manufacturing Engineer Maxi Strixner für eine SFM-AT350-E mit SPR-Pathfinder Software entschieden. Die SFM-AT350 ist das meistverkaufte Entpulverungssystem für mittelgroße Bauteile bis 100 kg. Die E-Variante des Entpulverungssystems, welche die Exploration Company im Einsatz hat, reinigt strahlgeschmolzene Metallteile durch piezoelektrische Ultraschallanregung besonders schnell und schonend. Diese Technologie, die von Solukon neu entwickelt wurde, ist einzigartig am Markt und ermöglicht einen geräuschlosen und effizienten Reinigungsvorgang.


Solukon CEO Andreas Hartmann und Hélène Huby, CEO von der Exploration Company vor der Solukon SFM-AT350-E.

Warum intelligentes Entpulvern im Raketenbau zentral ist

Die Produktion von Raketenbauteilen für die Raumkapsel Nyx erfordert in allen Produktionsschritten höchste Präzision. Damit beim Flug der Raumkapsel alles reibungslos abläuft, müssen gedruckte Bauteile komplett pulverfrei sein. Diesen hohen Anforderungen an die Reinigungsqualität wird die Solukon-Anlage mehr als gerecht. „Mit der SPR-Pathfinder Software berechnen wir im Voraus, wie das Bauteil bewegt werden muss, damit das gesamte Pulver ausläuft. Damit erzielen wir verlässliche Reinigungsergebnisse und können Bauteile auch in Serie reinigen“, sagt Maxi Strixner. Mit dem SPR-Pathfinder kann das Reinigen außerdem vorsimuliert werden. So sehen Entwickler schon in der Designphase, ob das Bauteil vollständig gereinigt werden kann oder ob die Geometrie für ein besseres Postprocessing angepasst werden muss.

Nachhaltigkeit im Raketenbau

Während des Reinigungsvorgangs in der Solukon-Anlage wird das Pulver kontaminationsfrei gesammelt und kann nach einer Siebung für weitere Druckpresse wiederverwendet werden, was zu deutlichen Materialeinsparungen führt. Zusätzlich bietet die piezoelektrische Frequenzanregung gegenüber herkömmlichen pneumatischen Rüttlern den Vorteil, dass wesentlich weniger Druckluft benötigt wird, was weitere Einsparungen ermöglicht. Dieser Ansatz passt perfekt zur Hauptmaxime der Exploration Company: „Unser Hauptfokus liegt auf der Entwicklung wiederverwendbarer Raumkapseln für den Transport von Nutzlasten und Menschen ins All“, sagt CEO und Gründerin Hélène Huby.

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Automatisiertes Entpulvern extragroßer Bauteile: AMCM erwirbt SFM-AT1500-S von Solukon

Auf der Formnext 2024 hat Solukon die neue SFM-AT1500-S für außerordentlich große Metallteile bis 2.100 kg vorgestellt und freut sich, mit der AMCM GmbH jetzt einen der ersten Kunden vorstellen zu können.

16. Dezember 2024

Auf der Formnext 2024 hat Solukon die neue SFM-AT1500-S für außerordentlich große Metallteile bis 2.100 kg vorgestellt und freut sich, mit der AMCM GmbH jetzt einen der ersten Kunden vorstellen zu können.


Die SFM-AT1500-S ist das bisher größte Metall-Entpulverungssystem von Solukon. Es kann Bauteile mit den Maßen 600 x 600 x 1500 mm oder 820 x 820 x 1300 mm aufnehmen, welche inklusive Bauplatte ein Maximalgewicht von 2100 kg haben können, ein immenses Aufnahmegewicht für ein Entpulverungssystem. Damit ist die SFM-AT1500-S das ideale Entpulverungssystem für höchste Anforderungen und Dimensionen. Trotz seiner enormen Aufnahmekapazität ist die SFM-AT1500-S extrem kompakt und kommt ohne erhöhte Arbeitsplattform oder Treppen aus.


Martin Bullemer, Managing Director AMCM und Andreas Hartmann, CEO/CTO von Solukon vor der SFM-AT1500-S auf der Formnext 2024.

An die Grenzen des aktuell Druckbaren geht die M 8K des Sondermaschinenbauers AMCM aus Starnberg. Die M 8K kann Bauteile bis zu 820 x 820 x 1200 mm drucken. Auf der Suche nach einem idealen Peripheriegerät zum Entpulvern hat sich AMCM wieder für die marktführende Technologie von Solukon und die SFM-AT1500-S entschieden. AMCM wird die neue Solukon Entpulverungsanlage zeitnah an seinem Standort in Starnberg in Betrieb nehmen.
 


Ein Bauteil wie dieses Raketentriebwerk aus Kupfer in der Bildmitte kann die SFM-AT1500-S aufnehmen.

Warum AMCM auf die marktführende Technologie von Solukon setzt

Wie schon bei der damals größten Entpulverungsanlage SFM-AT1000-S stand Solukon bereits in der Entwicklungsphase des neuen Entpulverungssystems in engem Austausch mit AMCM. Dadurch sind die Wünsche und Vorstellungen von Martin Bullemer, Managing Director bei AMCM, und seinem Team direkt in die Entwicklung mit eingeflossen. So kann Solukon mit der SFM-AT1500-S eine Maschine präsentieren, die perfekt zum AMCM-Drucker M 8K passt.
 

Intelligentes Entpulvern von Großbauteilen

Die Schwierigkeit beim Reinigen massiver und hoher Metallteile besteht nicht nur darin, außerordentlich hohe Gewicht der Bauteile (bis zu 2.100 kg) zu bewegen. Auch komplexe innenliegende Strukturen machen die Pulverentfernung zu einer Herausforderung. Deshalb ist auch die bisher größte der Solukon-Metall-Anlagen mit dem SPR-Pathfinder® kompatibel. Mit dieser einzigartigen Software entfällt jeglicher manueller Programmieraufwand für das Entpulvern. Denn anhand der CAD-Datei berechnet die Software im Voraus, wie das Bauteil in der Solukon-Anlage bewegt werden muss. Bereits im Designprozess können Anwender mit dem SPR-Pathfinder außerdem prüfen, ob ihre komplexen Bauteile sauber werden. Das ist eine einzigartige Möglichkeit, im gesamten Produktionsprozess massiv Zeit und Kosten zu sparen und vor allem die Risiken von Produktionsfehlern zu minimieren.

„SPR-Pathfinder ist ein Tool, das sicherlich jeder Kunde gerne haben möchte und so auch wir. Bei komplexen Bauteilen ist die Software unverzichtbar, weil das exakte Bewegungsmuster für sehr komplexe Geometrien allein mit menschlicher Vorstellungskraft nicht erzeugt werden kann. Mit der Software entfällt jeglicher menschlicher Programmieraufwand“, sagt Martin Bullemer, Managing Director von AMCM. In seinem Video-Statement erläutert er, warum sich AMCM für die
SFM-AT1500-S von Solukon entschieden hat:

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OEM-Austausch als Leitprinzip

Andreas Hartmann, CEO/CTO von Solukon betont: „Der Austausch mit unseren OEM-Partnern ist eines unser Leitprinzipien. Mit AMCM verbindet uns seit jeher der Ansatz, für unsere Kunden gemeinsam an die Grenzen des Machbaren zu gehen. So konnten wir in Rekordzeit eine Entpulverungsanlage für Bauteile bis zu 2.100 kg auf den Markt bringen.“

Die SFM-AT1500-S ist neben der M 8K auch mit allen anderen Druckern vergleichbarer Größe kompatibel und ist seit der Formnext 2024 bestellbar. In den kommenden Monaten wird Solukon weitere Unternehmen vorstellen, die bereits eine neue SFM-AT1500-S erworben haben.

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Solukon auf der Formnext 2024 – Erleben Sie einen neuen Titan fürs Automatisierte Entpulvern

Weltpremiere der neuen SFM-AT1500-S auf Stand 12.0, D71.

7. November 2024

Weltpremiere der neuen SFM-AT1500-S auf Stand 12.0, D71.

Es ist wieder so weit! Die Formnext, die führende Konferenz für Additive Fertigung, öffnet vom 19. bis 22. November 2024 ihre Türen in Frankfurt am Main. Solukon freut sich darauf, Kunden und Partner in Halle 12.0 an Stand D71 begrüßen zu dürfen.

Weltpremiere: SFM-AT1500-S – Eine neue Ära der automatisierten Entpulverung

Pünktlich zur Formnext 2024 enthüllt Solukon seine neueste Entwicklung im Bereich der Entpulverungssysteme: die SFM-AT1500-S. Dieses hochentwickelte Entpulverungssystem ist speziell für die Reinigung von extra-großen, schweren und komplexen Teilen, wie beispielsweise Raketentriebwerken, entwickelt worden. Mit einer beeindruckenden Kapazität für Bauteile bis zu 1500 mm Höhe und einem Gewicht von bis zu 2100 kg setzt die SFM-AT1500-S neue Maßstäbe in der automatisierten Reinigung.

Was ist sonst noch zu sehen?

Neben der SFM-AT1500-S stellt Solukon auf der Formnext auch weitere bewährte Lösungen aus, darunter das SFM-AT350-E. Dank eines angepassten Arm-Designs ist dieses Modell in der Lage, Bauteile bis zu 100 kg sowie Platten der Drucker EOS M 400 und Nikon SLM® 500 zu verarbeiten.

Besuchen Sie uns und erleben Sie die neuesten Entwicklungen im Bereich der Additiven Fertigung. Wir freuen uns darauf, Sie an unserem Stand begrüßen zu dürfen und Ihnen die Möglichkeiten unserer innovativen Systeme näherzubringen.

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Entpulvern in neuen Dimensionen: Solukon stellt neue Anlage SFM-AT1500-S vor

Das neue Entpulverungssystem von Solukon für strahlgeschmolzene Metallteile kann Bauteile mit einem Gewicht von mehr als 2 Tonnen aufnehmen.

22. Oktober 2024

Das neue Entpulverungssystem von Solukon für strahlgeschmolzene Metallteile kann Bauteile mit einem Gewicht von mehr als 2 Tonnen aufnehmen. Zwei führende 3D-Druck-Hersteller haben die neue Anlage bereits bestellt. Auf der Formnext wird die SFM-AT1500-S erstmals live zu sehen sein.


Schon in seinem Gründungsjahr 2015 stellte Solukon ein Entpulverungssystem für den damals größten Drucker, die Xline 2000R von Concept Laser, mit Abmessungen von 800 x 400 x 550 mm vor. 2020 hat Solukon seine Entpulverungskompetenz im Großbauteilsegment mit Einführung der SFM-AT1000-S ein weiteres Mal eindrucksvoll unter Beweis gestellt und das System innerhalb kürzester Zeit zum führenden auf dem Markt etabliert. Die umfassenden Erfahrungen sind jetzt in die Entwicklung einer noch größeren Anlage eingeflossen, um der wachsenden Nachfrage nach einer Entpulverungslösung im Schwerlastbereich auf höchstem Niveau zu begegnen.


Die neue Solukon SFM-AT1500-S: Automatisches Entpulvern extragroßer Bauteile.

Die SFM-AT1500-S im Detail

Die SFM-AT1500-S ist das bisher größte Metall-Entpulverungssystem von Solukon. Es kann Bauteile mit den Maßen 600 x 600 x 1500 mm oder 820 x 820 x 1300 mm aufnehmen, welche inklusive Bauplatte ein Maximalgewicht von 2100 kg haben können, ein immenses Aufnahmegewicht für ein Entpulverungssystem. Damit ist die SFM-AT1500-S das ideale Entpulverungssystem für höchste Anforderungen und Dimensionen.

Maximale Kapazität, minimaler Aufbau

Gerade wenn Bauteile enormer Ausmaße produziert werden, ist der Platzbedarf in der Fertigung hoch und oft begrenzt. Deswegen ist Anlage so kompakt wie möglich. Mit spezieller Antriebstechnik ist die Solukon-Anlage sehr schmal gehalten. Der Aufbau ist zudem so flach gestaltet, dass keine Plattformen oder Treppen zum Beladen der Teile notwendig sind. Diese Kompaktheit macht die Anlage einzigartig und besonders sicher und komfortable bei dem Beladen und der Handhabung großer Bauteile. „Die Kombination aus Kompaktkeit und maximaler Funktionalität ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal unserer neuen SFM-AT1500-S“, sagt Andreas Hartmann, CEO/CTO bei Solukon. 

Gezielte Schwingungsanregung von massiven Bauteilen: eine Herausforderung

Um das Pulver fließfähig zu machen, muss das massive Bauteil stark in Schwingung versetzt werden. Die Schwingungen dürfen wiederum nicht auf den Rest der Anlage übergehen, weshalb Solukon ein völlig neues Konzept zur Entkopplung entwickelt hat. So wird das Bauteil in jeder Lage optimal in Schwingung versetzt, während der übrige Teil der Kammer keine Vibration erfährt. Zudem kommt eine neu entwickelte, äußerst robuste Antriebstechnik zum Einsatz, um die bis zu 2,1 Tonnen schweren Bauteile zu bewegen.

Die Kammer der neuen SFM-AT1500-S besteht komplett aus Edelstahl und der Drehteller verfügt über vier getrennt ansteuerbare Druckluftleitungen für unterschiedliche Konstellationen von Rüttlern, Klopfern oder Blasanschlüssen.

Höchste Solukon-Qualität für außerordentliche Anforderungen

Beste Verarbeitung, maximale Sicherheit durch Inertisierung für reaktive Materialien und verlässliche Reinigungsergebnisse dank programmierbarer 2-Achs Rotation – diese Qualitätsmerkmale gelten auch für die aktuell größte Solukon-Anlage. Die massiven Bauteile lassen sich, genau wie bei der SFM-AT1000-S unkompliziert über eine Front-Dach-Beladung via Kran einsetzen.

Die Beladung erfolgt per Kran oder anderem Hebefahrzeug per Front-Dach-Beladung.

Die SFM-AT1500-S ist mit der SPR-Pathfinder® Software kompatibel, welche den idealen Bewegungsablauf automatisch anhand der CAD-Datei des Bauteils berechnet. Während des gesamten Reinigungsvorgangs haben Anwender dank des integrierten Digital-Factory-Tools volle Transparenz über den Entpulverungsvorgang. „Die digitalen Features sind auch im Großbauteilsegment essentiell. Nur mit intelligenter Software kann das Entpulvern komplexer Strukturen ohne menschlichen Programmieraufwand erfolgen. Durchgehendes Tracking ist außerdem der einzige Weg für echte Transparenz“, sagt Andreas Hartmann.

Im neuen Produktvideo stellt Solukon die SFM-AT1500-S ausführlich vor.

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Vorbereitet für automatische Pulverabsaugung

Beim Entpulvern der massiven Bauteile fallen beträchtliche Pulvermengen an, für die Standardcontainer zum Auffangen nicht mehr ausreichen. Mit der kompatiblen Pulversammelstation SFM-PCU kann das Pulver sicher und sensorüberwacht ausgeschleust und in einem großen Sammelbehälter aufgefangen werden. Auf Wunsch ist die SFM-AT1500-S auch mit Pulverförderungsanlagen anderer Hersteller kompatibel.

Zwei Anlagen bereits verkauft

Die Kompaktheit der Anlage war auch eines der zentralen Anliegen führender Druckerhersteller, mit denen Solukon bei der Entwicklung der SFM-AT1500-S in engem Austausch stand. Die Hersteller sind es auch, die die ersten beiden Anlagen gekauft haben. Näheres erfahren Sie zeitnah in separaten Bekanntmachungen.

Die SFM-AT1500-S und weitere Highlights auf der Formnext 2024

Auf der Formnext 2024 präsentiert das Solukon-Team die neue SFM-AT1500-S erstmals der Öffentlichkeit auf Stand 12.0 D71. Neben der brandneuen SFM-AT1500-S hat Solukon die SFM-AT350-E mit Ultraschallanregung am Stand. Dank eines Upgrades kann die Anlage für mittelgroße Bauteile jetzt Bauplatten der Flaggschiff-Drucker EOS M 400 und SLM 500 aufnehmen. Bis zu 100 kg schwer können die Bauteile jetzt sein mit Maximalmaßen von 400 x 400 x 400 mm bzw. 500 x 280 x 400 mm. Das Kammervolumen und der damit verbundene Inertgasverbrauch ist gleichbleibend niedrig. Das gesamte Solukon-Team freut sich auf Ihren Besuch auf der Formnext 2024.


NEWS

Webinar: Explosionsschutz beim Entpulvern und in der additiven Fertigung

Solukon behandelt dieses sicherheitsrelevante Theme in einem Webinar zusammen mit airdusco, einer unabhängigen Beratungsfirma für Staub- und Pulverhandling.

12. September 2024

Solukon behandelt dieses sicherheitsrelevante Theme in einem Webinar zusammen mit airdusco, einer unabhängigen Beratungsfirma für Staub- und Pulverhandling.

Sicherheit im publerbasierten 3D-Druck

Am 7. November um 19 Uhr (MEZ) findet ein kostenloses englischsprachiges Webinar zum Thema „Explosionsschutz beim Entpulvern und in der additiven Fertigung“ statt.

In Zusammenarbeit mit dem Experten Jason Reason von Airdusco wird über Risiken beim Umgang mit brennbaren Pulvern und Entpulverungsprozessen sowie über Lösungen zur Minimierung dieser Gefahren gesprochen. Zudem werden wichtige Branchenstandards und praxisnahe Fallstudien vorgestellt.

Das Webinar richtet sich an Fachleute der additiven Fertigung, insbesondere an Ingenieure, Sicherheitsbeauftragte und Produktionsleiter.

Jetzt gleich anmelden.

NEWS

Solukon erhält Auszeichnung „Qualität – Made in Augsburg“

Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber und Wirtschaftsreferent Dr. Wolfgang Hüblsche würdigen die Innovationskraft von Solukon bei einem Festakt im Augsburger Rathaus.

11. Juli 2024

Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber und Wirtschaftsreferent Dr. Wolfgang Hüblsche würdigen die Innovationskraft von Solukon bei einem Festakt im Augsburger Rathaus.

Festakt im Augsburger Rathaus

Im Fürstenzimmer des Augsburger Rathaus zeichneten Oberbürgermeisterin Weber und Wirtschaftsreferent Hübschle zehn Unternehmen mit der Anerkennungsurkunde „Qualität – Made in Augsburg“ aus. Die Stadt Augsburg würdigt damit das wirtschaftliche Engagement von Unternehmen für ihre außerordentliche Produkt- und Dienstleistungsqualität. Die Preisträger kommen aus unterschiedlichsten Branchen. Das Spektrum reicht vom produzierenden Hightech-Unternehmen über traditionelle Handwerksbetriebe bis hin zu kulturschaffenden Unternehmen. Welche anderen Unternehmen ebenfalls ausgezeichnet wurden, erfahren Sie hier.

Die Solukon-Geschäftsführer Andreas Hartmann und Dominik Schmid nahmen die Urkunde stellvertretend für die gesamte Belegschaft entgegen. In ihrer Laudatio hob Eva Weber hervor, wie beeindruckend es sei, dass Solukon aus einer Kundenanfrage in Rekordzeit ein florierendes und marktführendes Unternehmen gemacht habe. Dieser Innovationsgeist sei die treibende Kraft des Mittelstands, betonte Sie.

Augsburg als idealer Standort für Solukon

Für Solukon ist die Auszeichnung eine große Ehre und beweist, dass die Gründer früh den richtigen Weg eingeschlagen haben. Der Wirtschaftsstandort Augsburg spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Solukon zum Marktführer: Ein ausgezeichnetes Lieferantennetzwerk sowie perfekt ausgebildetete Fachkräfte finden sich hier ebenso wie eine lebenswerte Umgebung. „In Kalifornien kennn uns inzwischen alle, in Augsburg ist das noch nicht so“, sagte Andreas Hartmann bei der Verleihung. „Die Auszeichnung der Stadt wird unsere regionale Bekanntheit sicher steigern“.

Dr. Wolfgang Hübschle (links) und Oberbürgermeisterin Eva Weber übergeben die Urkunde an Dominik Schmid (2.v.l.) und Andreas Hartmann (3.v.l.) Bild: Michael Hochgemuth