KI und Simulation in der industriellen Entpulverung

Solukon zeigt auf der acatech-Senatsveranstaltung in der Siemens-Zentrale in München, wie intelligente Entpulverung auf Basis des Digital Twin die Industrialisierung des 3D-Drucks vorantreibt.


Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, kurz acatech, ist eine von Bund und Ländern geförderte Akademie und Stimme der deutschen Technikwissenschaften. Ihr Senat, bestehend aus 105 namhaften Persönlichkeiten international führender deutscher Tech-Unternehmen, hielt seine Jahrestagung 2022 in der Siemens-Zentrale in München ab. In Impulsvorträgen widmeten sich die Senatorinnen und Senatoren wichtigen Zukunftsthemen der Industrie, wie der Nachhaltigkeit digitaler Transformationsprozesse oder globalen Lieferketten. Ein weiterer Schwerpunkt war das Themenfeld Digital Twin. Hier führte Siemens in der sog. Real Life Experience die Senatoren zu Praxisfällen, in denen der digitale Zwilling bereits Anwendung findet. Einer dieser Praxisfälle ist die intelligente Software in einer Solukon SFM-AT800-S.

Algorithmus-basierte industrielle Entpulverung

Christoph Kiener, Principal Key Expert Functional Design for Manufacturing bei Siemens und Solukon-CEO Andreas Hartmann zeigten den Senatoren, wie Algorithmus-basierte Entpulverung die Effizienz im Postprocessing der additiven Fertigung nachhaltig steigert. Grundlage der Software-gesteuerten Entpulverung ist eine Fluidsimulation. Diese simuliert auf Basis des digitalen Zwillings des zu reinigenden Bauteils den idealen Bewegungsablauf in der Solukon-Anlage. So können auch komplexeste Bauteile verlässlich und schnell entpulvert werden. Für kommende Reinigungsjobs liegt dieser Bewegungsablauf als Programm vor.

Die Senatoren, darunter Gastgeber Roland Busch, CEO von Siemens, überzeugten sich selbst vor Ort von der Performance der Algorithmus-basierten Entpulverung.

Roland Busch, CEO von Siemens, lässt sich die intelligente Entpulverung in einer Solukon SFM-AT800-S zeigen.
Foto: Siemens

„Die intelligente Entpulverung von Solukon ist eines der Leuchtturmprojekte, das zeigt, wie der Digitale Zwilling und künstliche Intelligenz in der Industrie den Unterschied machen“, sagt Christoph Kiener. Kiener hatte die intelligente Solukon-Entpulverungssoftware 2018 entwickelt. Gepaart mit der SPR®-Entpulverungstechnologie sind Solukon-Systeme damit die einzigen Anlagen auf dem Markt, die intelligent, d.h. Algorithmus-basiert reinigen können.

Christoph Kiener und Andreas Hartmann stellen Ulrich Eichhorn (VW), Roland Busch (Siemens) und Sabine Klauke (Airbus) die Entpulverungssoftware vor.
Foto: Siemens

Jahrelange Zusammenarbeit von Solukon und Siemens

Mit Siemens verbindet Solukon eine jahrelange Partnerschaft. „Solukon ist nicht nur Kunde und Lizenznehmer von Siemens, sondern auch Lieferant und Partner“, so Kiener. Umso mehr freute es die Solukon-Verantwortlichen, die Solukon-Technologie bei diesem hochkarätigen Event präsentieren zu dürfen. „Es war eine Ehre für Solukon, die Software als Co-Innovation von Siemens und Solukon auf der acatech-Senatsveranstaltung zu zeigen“, resümiert Solukon-CEO Andreas Hartmann.

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