Digitaler Workflow im Postprocessing: Solukon und Authentise schließen Partnerschaft für mehr Datentransparenz
Sensordaten aus dem Entpulverungsprozess können von nun an in den übergeordneten digitalen AM-Prozess von Authentise integriert werden.
Authentise, Marktführer für digitale Workflow-Tools in der additiven Fertigung und Solukon, Pionier und Marktführer für automatische Entpulverung, ermöglichen eine Integration des Solukon Digital Factory Tool in das advanced Manufacturing Execution System (aMES) von Authentise.
Die automatische Pulverentfernung ist ein zentraler Schritt im Postprocessing der additiven Fertigung. Solukon bietet hierfür eine breite Palette industrieller Entpulverungssysteme an. Kürzlich hat das Unternehmen seine Systeme mit dem Digital Factory Tool um ein Sensor- und Schnittstellenkonzept erweitert, welches eine lückenlose Überwachung und Dokumentation des Entpulverungsvorgangs bietet. Zudem ermöglicht das Tool die mühelose Integration des automatisierten Entpulverns in den übergreifenden digitalen AM-Prozess.
Nahtloser Datentransfer für echte Transparenz im AM-Prozess
Indem der digitale Entpulverungsprozess von Solukon nun in die führende Prozess-Monitoring-Umgebung von Authentise integriert wird, erhalten Nutzer einen ganzheitlichen Blick auf den digitalen AM-Prozess – vom Pulver über den Bauprozess bis hin zum Postprocessing. Das Postprocessing wird transparenter, weil beispielsweise genaue Daten zum rückgewonnenen Pulver vorliegen. Darüber hinaus helfen die vom Solukon-System in aMES generierten Echtzeit-Warnungen dem Anwender, etwaige Abweichungen während des Prozesses zu erkennen und den Entpulverungsprozess bei Bedarf anzupassen. Außerdem gibt aMES die bereits vorliegenden bzw. gewonnenen Daten aus den vorherigen Prozessschritten nahtlos automatisch an die Solukon-Anlage weiter. Somit hat der Nutzer gleich alle relevanten Daten in einem System parat. Die in der Solukon-Anlage gewonnen Daten sind dann wiederum automatisch an den bestehenden aMES part report angehängt. In Planung ist außerdem, zu einem späteren Zeitpunkt die Algorithmus-Funktion von Solukon in aMES zu integrieren, die für jede Bauteilgeometrie das passende Bewegungsmuster berechnet.
„Die Partnerschaft mit Authentise ist der nächste logische Schritt nach Einführung des Digital Factory Tools. Denn die lückenlose Dokumentation und Interpretation von Daten sowohl aus dem Druckprozess als auch aus dem Postprocessing ist der einzige Weg für eine ganzheitliche Prozesskette in der additiven Fertigung. Zusammen mit Authentise heben wir Datentransparenz auf ein neues Level und machen den Weg frei für echte Industrie 4.0 Projekte“, sagt Andreas Hartmann, CEO und CTO von Solukon.
„Zum ersten Mal erweitert Authentise seine Kompetenzen über den eigentlichen Druckprozess hinaus ins Postprocessing“, sagt Andre Wegner, CEO von Authentise. „Die Vorteile liegen auf der Hand: Effizienterer Einsatz von Ressourcen, vor allem bei Arbeitszeit und Material, sowie eine höhere Transparenz für den Anwender, der alle Prozessschritte besser zurückverfolgen kann. Dadurch bringt unsere Partnerschaft unseren Nutzern einen nahezu unmittelbaren Return on Investment. Die Zusammenarbeit mit Solukon beweist einmal mehr, dass Kunden davon profitieren, wenn sich führende Anbieter von AM-Workflows zusammenschließen, um Tools zu entwickeln, die nicht nur den Kunden zugutekommen, sondern auch einen entscheidenden Schritt zu einer nachhaltigeren industriellen additiven Fertigung darstellen.“
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